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Bundesrat setzt sich für leistungsfähige NEAT-Zulaufstrecken ein
Die Verlagerung des alpenquerenden Güterverkehrs von der Strasse auf die Schiene ist in den letzten zwei Jahren ins Stocken geraten. Der Bundesrat will dieser Entwicklung entgegentreten und sich insbesondere für moderne und gut ausgebaute Zulaufstrecken zu den Basistunnels der Neuen Eisenbahn-Alpentransversalen (NEAT) einsetzen. Dazu kommen weitere Massnahmen, unter anderem finanzielle Anreize, um die Einstellung der «Rollenden Landstrasse» abzufedern. Das hält der Bundesrat im neusten Verlagerungsbericht fest, den er am 19. November 2025 verabschiedet hat.
Bundesrat stärkt den Schienengüterverkehr im Inland und die Güterschifffahrt
Ab nächstem Jahr wird die finanzielle Unterstützung des Bundes für den Schienengüterverkehr im Inland und die Güterschifffahrt neu geregelt. An seiner Sitzung vom 19. November 2025 hat der Bundesrat die entsprechenden Verordnungen verabschiedet und deren Inkraftsetzung auf den 1. Januar 2026 beschlossen.
Ernennungen von Höheren Stabsoffizieren der Armee
Der Bundesrat hat an seiner Sitzung vom 19. November 2025 folgende Ernennungen von Höheren Stabsoffizieren beschlossen.
Katia Villard wird neues Mitglied des Verwaltungsrates der FINMA
Der Bundesrat hat an seiner Sitzung vom 19. November 2025 vom Rücktritt von Ursula Cassani Bossy aus dem Verwaltungsrat der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht FINMA Kenntnis genommen. Er hat Katia Villard, Strafrechtsprofessorin an der Universität Genf, per 1. Januar 2026 als neues Mitglied in den Verwaltungsrat gewählt.
Ukraine: Verlängerung von Sanktionsbestimmungen und Eröffnung der Vernehmlassung
Der Bundesrat verlängert bestehende Bestimmungen der Verordnung über Massnahmen im Zusammenhang mit der Situation in der Ukraine. Diese Sanktionsbestimmungen basieren heute auf Notrecht. Darum hat der Bundesrat am 19. November 2025 die Eröffnung der Vernehmlassung für den Erlass einer ordentlichen gesetzlichen Grundlage für diese Bestimmungen beschlossen. Die Vorlage soll die Neutralität der Schweiz im bewaffneten Konflikt zwischen Russland und der Ukraine gewährleisten.
Neue Strafnorm zum Stalking tritt am 1. Januar 2026 in Kraft
Wer einer Person nachstellt, muss künftig mit einer Freiheitsstrafe oder einer Geldstrafe rechnen. An seiner Sitzung vom 19. November 2025 hat der Bundesrat beschlossen, die entsprechende Änderung des Strafgesetzbuches (StGB) auf den 1. Januar 2026 in Kraft zu setzen.
Beiträge des Bundes entlasten Absolvierende der höheren Berufsbildung
Seit 2018 beteiligt sich der Bund direkt an den Kosten für Vorbereitungskurse für eidgenössische Berufs- und höhere Fachprüfungen. Eine neue Wirkungsevaluation, über die der Bundesrat an seiner Sitzung vom 19. November 2025 informiert worden ist, zeigt: Die Reform hat die finanzielle Belastung der Absolventinnen und Absolventen deutlich reduziert und die höhere Berufsbildung gestärkt.
Humanitäre Krise im Sudan: Bundesrat beantragt Nothilfepaket für Zivilbevölkerung
Angesichts der katastrophalen humanitären Situation im Sudan hat der Bundesrat an seiner Sitzung vom 19. November 2025 beschlossen, dem Parlament einen dringlichen Nachtragskredit von 50 Millionen Franken zur Linderung der humanitären Not im Sudan und der Region zu beantragen. Benötigt werden Lebensmittel, Trinkwasser und Medikamente für die Menschen im Sudan, deren Lage sich nach der Eroberung der Stadt El-Fasher durch die paramilitärischen Rapid Support Forces (RSF) weiter verschlimmert hat. Der Konflikt zwischen den regulären Streitkräften des Sudan (Sudan Armed Forces, SAF) und den RSF hat zur derzeit schlimmsten humanitären Katastrophe weltweit geführt. Die Schweiz hat seit Ausbruch des Konflikts 2023 bislang humanitäre Hilfe im Umfang von 140 Millionen Franken geleistet.
Publikationshinweis
Genehmigung des Berichts Zukunftsfähige Dateninfrastruktur und Data Governance in der Bundesverwaltung.
Sichere mobile Kommunikation in Krisenlagen: Bundesrat legt weitere Schritte fest
Die Behörden und Organisationen für Rettung und Sicherheit, etwa Polizei, Feuerwehr und Sanität, brauchen auch nach dem Nutzungsende von Polycom im Jahr 2035 ein gesichertes mobiles Kommunikationssystem. Deshalb wird das VBS ein Vorprojekt MSK starten und der Bundesrat hat an seiner Sitzung vom 19. November 2025 das VBS beauftragt, ihm bis im Frühjahr 2026 einen Zwischenbericht zur Finanzierung eines neuen nationalen mobilen Sicherheitskommunikationssystems (MSK) zu unterbreiten.
Bundesrat will gegen betrügerische Webseiten vorgehen
Die digitale Kriminalität in der Schweiz hat sich in den letzten Jahren mehr als verdoppelt. Der Bundesrat hat im Rahmen des Berichtes «Abschaltung von betrügerischen Websites. Nationale Koordination bei Internetbetrug» in Erfüllung des Postulats 22.3457 Müller-Altermatt die Koordination zwischen Behörden, Polizei und Registerbetreibern bei der Bekämpfung betrügerischer Webseiten geprüft. Der Bericht, den der Bundesrat an seiner Sitzung vom 19. November 2025 gutgeheissen hat, kommt zum Schluss, dass die bestehenden rechtlichen Instrumente grundsätzlich funktionieren, jedoch konsequenter angewendet werden müssen.
Bundesrat nimmt Bericht zum Umgang mit Naturgefahren zur Kenntnis
Die Schweiz verfügt über eine umfassende Strategie im Umgang mit Risiken durch Naturgefahren, denen sie als alpines und dicht besiedeltes Land ausgesetzt ist. Um das Risiko durch Naturgefahren auch in Zukunft begrenzen zu können, wurde 2016 ein Aktionsplan definiert, dessen Massnahmen bis 2040 umgesetzt werden sollen. Der Bundesrat hat am 19. November 2025 den zweiten Bericht zum Stand der Umsetzung dieser Massnahmen zur Kenntnis genommen.
