Bund aktualisiert Naturgefahrenportal
Bern, 20.11.2025 — Das Naturgefahrenportal des Bundes informiert seit 2014 unter www.naturgefahren.ch die Bevölkerung über die aktuelle Naturgefahrenlage in der Schweiz. Auch Warnungen und ergänzende Informationen zu Naturgefahren werden dort veröffentlicht. Damit das Portal auch zukünftig den Bedürfnissen der Nutzerinnen und Nutzer gerecht wird, haben es die Naturgefahrenfachstellen des Bundes überarbeitet. Die aktualisierte Version steht seit dem 20. November 2025 zur Verfügung.

Der Bund nutzt verschiedene Kanäle, um die Bevölkerung vor Naturgefahren zu warnen. Einer davon ist das Naturgefahrenportal, das seit über zehn Jahren in den Landessprachen und Englisch verfügbar ist. Das Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie MeteoSchweiz ist für den Betrieb des Naturgefahrenportals zuständig. Unter der Leitung von MeteoSchweiz haben die weiteren Naturgefahrenfachstellen des Bundes, d.h. das Bundesamt für Umwelt BAFU, das WSL-Institut für Schnee- und Lawinenforschung SLF und der Schweizerische Erdbebendienst SED an der ETH Zürich, das Portal per 20. November 2025 aktualisiert.
Das Portal ist über www.naturgefahren.ch zugänglich und bietet einen schnellen Überblick über die aktuelle Naturgefahrenlage in der Schweiz. Auf einer Karte sind die aktuellen Warnungen und Meldungen für zurzeit zwölf verschiedene Naturgefahren wie Hochwasser, Lawinen, Regen oder Hitzewellen farblich gekennzeichnet. Zusätzlich gibt es einzelne Warnkarten pro Naturgefahr, die je nach dem gleichen Prinzip aufgebaut sind. In besonders kritischen Lagen veröffentlichen die Fachstellen zudem Naturgefahrenbulletins mit fachlich vertiefteren Informationen und Experteneinschätzungen zur Naturgefahrenlage.
Warnungen als Grundlage für risikoangepasstes Verhalten
Rechtzeitige Warnungen ermöglichen es der Bevölkerung, sich eigenverantwortlich vorzubereiten und Schutzmassnahmen zu ergreifen. Dadurch können potenzielle Schäden vermieden oder zumindest minimiert werden. Dafür ist es entscheidend, die Risiken von Naturgefahren zu kennen und im Ernstfall richtig zu handeln. Verhaltensempfehlungen, basierend auf den Gefahrenstufen, ergänzen deshalb die Warnungen auf dem Naturgefahrenportal.
Auch die kantonalen und kommunalen Behörden nutzen Warnungen, um konkrete Massnahmen zu planen oder einzuleiten und bei Bedarf Verhaltensanweisungen an die lokale Bevölkerung herauszugeben. Ein gemeinsames Verständnis der Gefahren und eine koordinierte Zusammenarbeit zwischen den Behörden und der Bevölkerung sind entscheidend, damit Warnabläufe reibungslos funktionieren.
Benutzerfreundlichkeit im Fokus
Die Weiterentwicklung des Naturgefahrenportals ist ein wichtiger Schritt, um auch in Zukunft den Anforderungen der Nutzerinnen und Nutzer gerecht zu werden. Es bietet eine verbesserte Benutzererfahrung: Warnungen und Meldungen sowie die Informationen zu Gefahrenstufen und Verhaltensempfehlungen sind übersichtlicher gestaltet und leicht auffindbar. In einem nächsten Schritt folgen zentrale Inhalte in leichter Sprache und Informationen in Gebärdensprache sowie weitere inhaltliche Anpassungen
Informationen und Warnungen zu Naturgefahren
Im Zuge der Aufträge zur Optimierung der Warnung und Alarmierung im Bereich Naturgefahren (OWARNA) haben die Naturgefahrenfachstellen des Bundes im Auftrag des Bundesrates gemeinsam das Naturgefahrenportal entwickelt und im Jahr 2014 lanciert.
Die Warnungen und Informationen zu Naturereignissen werden auch weiterhin auf den Internetseiten der jeweils zuständigen Naturgefahrenfachstelle veröffentlicht. Dort gibt es zudem wie bisher detaillierte Hintergrundinformationen, beispielsweise zu Messwerten, wissenschaftlichen Zusammenhängen oder Warnungen für spezielle Nutzergruppen wie Landwirte, Kanufahrerinnen, Segler oder Skitourengeherinnen. Das Naturgefahrenportal des Bundes hingegen richtet sich an die breite Bevölkerung
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Naturgefahrenportal des Bundes
Optimierung der Warnung und Alarmierung OWARNA: zweiter Folgebericht
