Prämienwachstum dämpfte die Entwicklung der verfügbaren Einkommen zwischen 2024 und 2025 um 0,3 Prozentpunkte
Neuchâtel, 21.11.2025 — Der Krankenversicherungsprämien-Index (KVPI) verzeichnet für das Prämienjahr 2025 ein Wachstum von 4,2% gegenüber dem Vorjahr. Der KVPI erreicht damit einen Indexstand von 222,9 Punkten (Basis 1999 = 100). Anhand des KVPI lässt sich die Auswirkung der Prämienentwicklung auf das Wachstum des verfügbaren Einkommens schätzen. Gemäss der KVPI-Modellrechnung des Bundesamtes für Statistik (BFS) reduziert die Prämiensteigerung das Wachstum des verfügbaren Durchschnittseinkommens 2025 um 0,3 Prozentpunkte.
Der KVPI erfasst die Prämienentwicklung der obligatorischen Krankenpflegeversicherung und der Krankenzusatzversicherung. Die Prämien für die Krankengrundversicherungen sind 2025 gegenüber dem Vorjahr um 5,7% gestiegen und erreichen damit einen Indexstand von 270,4 Punkten (Basis 1999 = 100). Diese Schätzung entspricht der Prämienentwicklung des gesamten Versichertenbestandes im Durchschnitt.
Die Prämien für die Krankenzusatzversicherungen sind 2025 gegenüber dem Vorjahr um 0,6% gesunken. Dabei sanken die Prämien der allgemeinen Spitalzusatzversicherung um 0,7%, jene der halbprivaten um 0,4% und jene der privaten Spitalzusatzversicherung um 0,8%. Für die Zusatzversicherung insgesamt ergibt dies für das Prämienjahr 2025 einen Indexstand von 127,4 Punkten (Basis 1999=100).
Prämienentwicklung 2024-2025 beeinflusst das verfügbare Einkommen
Die Entwicklung der Krankenversicherungsprämien verringert gemäss der BFS-Schätzung das potenzielle Wachstum des geschätzten verfügbaren Durchschnittseinkommens zwischen 2024 und 2025 um 0,3 Prozentpunkte. Wären die Prämien im gleichen Zeitraum stabil geblieben, hätte dieses Geld den Haushalten zusätzlich für Konsum- oder Sparzwecke zur Verfügung gestanden.
Prämienerhöhungen belasten – ähnlich wie höhere Steuern oder andere Versicherungsbeiträge – das Budget der privaten Haushalte. Zur Messung dieses Effekts bietet sich der Einfluss auf das verfügbare Einkommen an. Es entspricht dem Einkommen (Erwerbseinkommen, Zinsen, Renten, Rückerstattungen und Verbilligungen der Versicherungen und sonstige Einkommen) abzüglich der sogenannten Transferzahlungen (Steuern, Sozial- und sonstige Versicherungsbeiträge) – also dem Betrag, der effektiv für Konsum- und Sparzwecke zur Verfügung steht.
Diese Medienmitteilung und weitere Informationen zum Thema finden Sie auf der Website des BFS.
